Die Faszination des Klettersports
Sportklettern und speziell das Klettern an künstlichen Griffen ist mittlerweile mehr als ein Trendsport. Nicht zuletzt können Top Athleten bei den nächsten Olympischen Spielen schon in drei Disziplinen zu Gold klettern.Als ich selbst das erste Mal routinierte KletterInnen beim Ausüben ihres Sports beobachten konnte, war mein Gedanke „Das sieht aus, wie ein Tanz an oder sogar mit der Wand“ ich beobachtete rhythmische, elegante, dynamische, kraftvolle, ausbalancierte Bewegungen.
Tatsächlich geht es beim Klettern darum, den Körperschwerpunkt immer wieder in die optimale Position zu bringen, um einen weiteren Zug möglich zu machen.
Das Klettern fordert von uns Konzentration und Fokus. Die Faszination und der Sog einer Kletterroute oder eines Boulders ist meist so groß, dass diese Eigenschaften dann fast automatisch bei den SportlerInnen zu Tage treten. Offenbar liegt es im Naturell des Kletterers nach Oben zu wollen.
Die verschiedenen Schwierigkeitsgrade, die beim Klettern vorzufinden sind, verbindet alle KletterInnen mit dem Ziel nach Oben und die nächste Herausforderung lösen zu wollen. Es geht beim Klettern vor allem um das eigene Erlebnis beim Versuch die nächste Aufgabe zu bewältigen, welche die Kletterroute oder der Boulder an uns stellt. Es entsteht beim Klettern ein Dialog zwischen KletterIn (Fähigkeit) und der Wand (Anforderung). Dieser Dialog ist beim Klettersport ultimativ direkt und ermöglicht permanentes Lernen und tiefes Wahrnehmen der eigenen Kompetenzen. Die Bewegung des Körpers im Feedback gebenden Dreidimensionalen Raum ist für Körper und Geist äußerst Reizvoll und Befriedigend.